Die Story vom kühlen Kopf
Kommunikation kann keine Krise beenden, aber sie kann sie erklären, ihre Wahrnehmung beeinflussen und ihre Folgen abfedern. Ob und wie das jeweils gelingt, hängt nicht selten davon ab, wie erfahren und weitsichtig die Kommunikatoren sind. Ich bin sicher, dass wir das besonders in diesem Jahr sehr gut beobachten können. 2021 wird das Jahr der Krisenkommunikation!
Klar, im Grunde war es das auch schon 2020. Merkel, Spahn und Söder haben seit März letzten Jahres eigentlich nichts anderes gemacht. Die Drostens, Kekules und Streecks ebenso. Ständig wurde im tiefroten Stresslevel-Bereich agiert. Das hat sich auf viele Kommentatoren in Unternehmen, Verbänden oder Kommunen übertragen. Leider! Denn Stress führt meistens dazu, Fehler zu machen. Die katastrophale Kommunikationspolitik von adidas im Frühjahr letzten Jahres, die kommunikativen Pannen bei Tönnies oder auch das föderale Chaos in der Corona-Bekämpfung zeigen dies eindrucksvoll.
Statt Ruhe und überlegtem Handeln dominieren zu oft Hektik und Aktionismus. Manchmal auch ein völlig überflüssiger Selbstdarstellungswahn. Kommunikation in der Krise braucht noch mehr einen kühlen Kopf, eine Strategie und einen Plan als in „normalen“ Zeiten. Aus diesem Grund sind wir alle gut beraten, wenn wir uns vorbereiten und die Grundlagen dafür schaffen, im Fall der Fälle sprech- und handlungsfähig zu sein. Wie das sehr effizient geschehen kann, beschreiben wir in kurzen Zügen auf unserer Website.
Unabhängig davon: Zwei zentrale Herausforderungen werden uns in der (Krisen-)Kommunikation in diesem noch jungen Jahr in ganz besonderem Maße begegnen. Je nachdem, ob wir es schaffen, diese in unsere Strategie einzuflechten und mit kreativem Geschick in Maßnahmen umzusetzen, werden wir erfolgreich in unserer Arbeit sein. Und das sind die Herausforderungen:
Über den Autor:
Klaus Schardt
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klaus.schardt@kontext.com
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