Top oder Flop?
Corona, Bundestagswahl, Europameisterschaft und Flüge ins All – 2021 war an Nachrichten nun wirklich nicht arm. Glanz- und Fehlleistungen in der Kommunikation inklusive. Wir stellen ein paar Fälle vor, die uns ganz besonders in Erinnerung geblieben sind – in guter und schlechter Manier.
Daumen hoch für Engagement
Noch etwas Erfreuliches aus Fürth zum Schluss. Dort sollte die Kofferfabrik, eine Institution der Subkultur und beliebtes Veranstaltungszentrum, schließen, weil der Mietvertrag auslief. Ein Aufschrei ging durch die Fürther Bevölkerung – die auch im Rathaus sitzt. Die „Koffer“ durfte nicht sterben. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung samt Kulturreferat setzten sich persönlich für die Kofferfabrik ein, die Stadt nahm Gespräche mit dem Vermieter, einer Immobilienfirma, auf. Und siehe da: alles nur ein Missverständnis. Ein katastrophaler Kommunikationsfehler sei das gewesen, räumte die Immobilienfirma ein. Was als Niederlage für alle Beteiligten hätte enden können, wurde dank rascher Entscheidung (und Entschuldigung!) doch noch zu einem Erfolg. Am Ende durften Koffer-Chef Udo Martin und OB Jung bei Unterzeichnung des neuen Vertrags bis 2025 beide freudig den Daumen heben. Das Bild verdeutlichte ein schönes Beispiel, wie man mit gemeinsamem Konsens und guten Gesprächen aus einer vertrackten Situation das Beste rausholen kann. Ein starkes Zeichen vonseiten der Kulturszene und der Stadtspitze in Fürth.
Über den Autor:
Markus Eigler
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markus.eigler@kontext.com
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